deutsche Schriftstellerin; Vors. des "Verbandes dt. Schriftsteller" 1987/88; Veröffentl. u. a.: "Das Haus der Tante", "Sophie und andere Prosen"
* 8. Juni 1944 Essen-Werden
† 13. März 2013 Berlin
Herkunft
Anna Jonas wurde am 8. Juni 1944 in Essen-Werden geboren. Ihr Großvater mütterlicherseits, Karl Hoerster, war Gewerkschaftssekretär beim Deutschen Bergarbeiterverband, wurde ab 1933 politisch verfolgt und war nach 1945 als Gewerkschaftssekretär am Aufbau der IG Bergbau und Energie in Essen beteiligt. A.J. verlor ihre Mutter mit 16, ihren Vater mit 19 Jahren und wuchs bei einer Tante auf.
Ausbildung
Sie besuchte das Mädchen-Gymnasium Essen-Bredeney, legte dort 1963 das Abitur ab und begann - interessiert für das Theater und die Schauspielerei - an der FU Berlin das Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik. Nach einigen Semestern sah sie sowohl ihre Theaterleidenschaft als auch Literaturbegeisterung in Gefahr und setzte zwei Jahre mit dem Studium aus.
Mit dem Berufsziel, Politikerin zu werden, studierte sie dann Politologie und schloss 1971 an der FU Berlin bei Professor Georg Kotowski als Diplom-Politologin ab.
Wirken
Seit 1972 war A.J. Mitglied der SPD (konstruktiv-kritisch, wie sie selbst sagt), von 1972-76 war sie aktives Mitglied der Gefangenenhilfsorganisation "amnesty international".
Vor, während und zwischen den verschiedenen Studien ging sie ...